Heute vor 15 Jahren ist es tatsächlich passiert. Die Auszeichnung „Deutscher Coaching Preis 2010“ des Deutschen Bundesverband Coaching e.V. (DBVC) in der Kategorie Organisation ging an mich.

Doch wie kam es dazu?

Der Mut, eine Idee auszusprechen

2008 arbeitete ich in der neu geschaffenen Abteilung Personalentwicklung und erzählte meinem Personaldezernent Wolfgang Schwarz davon, dass ich gerne meine Coaching-Expertise stärker ins Universitätsklinikum Frankfurt einbringen wollte. Gleichzeitig wusste ich von anderen Personen, die ebenfalls eine Coaching-Ausbildung hatten und kam auf die Idee: Wie wäre es, wenn wir ein strukturiertes und qualitativ hochwertiges Coaching-Angebot für alle Mitarbeitenden des Klinikums durch interne Coachs aufbauen?


Nach 4 Monaten Konzeptionszeit stand der Interne Coach-Pool für alle Mitarbeitenden, Führungskräfte und Teams: mit 7 Coachs aus verschiedenen Berufsgruppen. Dazu gab es Teil-Freistellungen der Coachs für diese Tätigkeit, ein Evaluationskonzept sowie einen Katalog mit allen Informationen und Coach-Profilen. Ich selbst war die Koordinierende des Angebots, Erstberatungsstelle und natürlich auch selbst aktive Coach.

Deutscher Coaching Preis – Der Mut zur Bewerbung

Als ich 1 Jahr später im Coaching-Magazin die Kriterien für eine Bewerbung um den Deutschen Coaching Preis las, dachte ich: das trifft ja alles auf mich zu?!

Mein Chef war wieder einverstanden, es zu versuchen. Ich selbst erhoffte mir eine kostenfreie Einladung zum DGFP-Kongress nach Wiesbaden, in dessen Rahmen die Preisverleihung stattfand. Dort wollte ich mit erfahrenen Coachs austauschen und vernetzen.

Die überraschende Antwort

Doch dann kam plötzlich die unfassbare Nachricht: Ich bin nominiert! Neben SAP! Wow! Was für eine Ehre. Und ich sollte einen Vortrag zu meiner Arbeit auf dem Kongress halten. Das machte mich stolz und ich wusste, ich würde viele tolle Coachs kennenlernen dürfen.

Der Tag der Preisverleihung des Deutschen Coaching Preis 2010

Am 10. Juni 2010 war es dann so weit. Mit Herzklopfen fuhr ich morgens nach Wiesbaden. Dort lernte ich die anderen Nominierten Klaus Grafe (von SAP) und Paul Peter Groß (Preisträger in der Kategorie Wissenschaft) kennen. Wir verstanden uns von Anfang an super und waren gegenseitig voneinander beeindruckt und inspiriert. Interessiert hörte ich ihren Vorträgen zu. Auch genoss ich den Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Vorstandes des DBCV und vielen interessierten Coachs und Personalerinnen und Personalern. Und mit Begeisterung in den Augen stelle ich vor, was wir in der Universitätsmedizin Frankfurt tolles erreicht hatten: unseren internen Coachin-Pool.

Schließlich kam der große Moment. Wolfgang Schmid hielt die Laudatio in der Kategorie Organisation. Beide Nominierten waren gleichwertig in der Innovation und Qualität ihres Handelns und Erfolgs. Jedoch gab es einen Betrag, der durch sein Tempo der Umsetzung und durch die Integration von Coaching in eine neue Branche hervorsticht.

Plötzlich hörte ich meinen Namen. Ich stand auf, ging nach vorne und sagte mir innerlich: Das glaub ich nicht!

Doch tatsächlich: Ich bekam den Deutschen Coaching Preis 2010 überreicht und auf der Urkunde stand ganz groß mein Name: Annelie Eichhorn.

Foto (DBVC e.V.): Bernd Schmid übergibt den Deutschen Coaching Preis 2010 an Annelie Eichhorn

Deutscher Coaching Preis – die Aufmerksamkeit nutzen und andere mitnehmen

Danach folgte eine wunderbare Zeit mit Einladungen zu anderen Kliniken, wie dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem Universitätsklinikum Jena. Ebenso gab ich einen Workshop beim 5. Fachkonferenz Personalmanagement im Krankenhaus in Berlin über die Erfolgskriterien und Varianten der Implementierung von Coaching in Kliniken. Ich konnte Beiträge in Fachpressen und Fachbüchern veröffentlichen und vielen von der Wirksamkeit von Coaching im Gesundheitswesen berichten.

Seit der Preisverleihung sind 15 Jahre vergangen und noch immer bin ich begeisterte Coach. Und ich halte Kontakt zu den wunderbaren anderen Coachs Klaus und Paul.

Foto (DBVC e.V.): Annelie Eichhorn – Preisträgerin in der Kategorie Organisation und Paul-Peter Groß – Preisträger in der Kategorie Wissenschaft

Coaching hat sich etabliert

Coaching ist inzwischen ein akzeptiertes Personalentwicklungsinstrument im Gesundheitswesen, in der Wissenschaft und auch im Öffentlichen Dienst. Ich freue mich hier einen Beitrag geleistet zu haben und weiterhin zu leisten.

Gerne kontaktieren Sie mich, wenn auch Sie eine erfahrene Coach suchen, um sich, Ihr Team oder Ihre Organisation weiterzuentwickeln

Ihre Annelie Eichhorn-Adler

Die Bühne gehört Ihnen und Ihren Themen!

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Mein Name ist Annelie Eichhorn-Adler.

Über 20 Jahre war ich selbst im Gesundheitswesen tätig – erst als Kinderkrankenschwester und später als Personalentwicklerin und Führungskraft in der Verwaltung. Ich habe Berufserfahrung im öffentlichen Dienst, an Hochschulen und arbeite branchenübergreifend als Coach, Trainerin und Moderatorin.

Die Themen Kommunikation, Zusammenarbeit und Führung lagen und liegen mir ganz besonders am Herzen.

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