Am Ende kommt immer der Blick zurück und nach vorn
Es ist wieder soweit – der Abschlusstermin mit einem Team an einem Klinikum. Über acht Monate begleitete ich ein Team, welches sich zu Beginn gar nicht als „Team“ verstand. Zu Beginn wurde wenig miteinander kommuniziert und Keiner wusste, was der Andere eigentlich macht.
Vor acht Monaten starteten wir einen intensiven Prozess mit anfangs eher skeptischen Teammitgliedern – was wird hier passieren?
Wichtige Meilensteine zum Coaching-Erfolg
Zu Beginn geht es immer um die Ziele: Was soll am Ende des Coachings erreicht worden sein? Das ist gerade für mich als Coach sehr wichtig, um immer wieder zu prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.
Und wir vereinbarten die Art und Weise, wie wir im Coaching miteinander umgehen. Auch das wurde schriftlich festgehalten, damit wir bei Bedarf darauf zurückgreifen können.
Und dann kam die Themensammlung. Und hier wurden auf einmal alle Personen sehr aktiv – alle schrieben ihre eigenen wichtige Themen auf Moderationskarten – Was soll hier zur Sprache komme?. Am Ende hatten wir 30 Themen, die wir vier Oberthemen zuordneten.
Und dann ging es an die inhaltliche Arbeit:
- Aufgabenverteilung im Team
- Klare Prozesse und Einarbeitung
- Urlaubsplanung und Vertretungsregelungen
- Informationsfluss und Kommunikationswege
- Wertschätzung und Zusammenarbeit im Team
In den insgesamt sechs Terminen, war es mir wichtig immer Methoden einzusetzen, die alle beteiligen. So wuchs das Vertrauen, dass jede Äußerung von Problemen und Ideen respektiert wird. Je nach Bedarf nutze ich Kommunikationsmodelle zum Veranschaulichen und Übungen für positive Team-Erlebnisse.
Und was ist nun daraus geworden?
Der Abschlusstermin dient immer auch der Reflexion der eigenen Erkenntnisse – im Coaching selbst, aber auch der Umsetzung in den Klinikalltag. Denn reden können viele – es soll sich Handeln daraus ableiten, Ausprobieren, Reflektieren und somit nachhaltiges Lernen und Weiterentwickeln. Coaching ist somit ein konkreter Beitrag zu Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Stärkung der Eigenverantwortung und Steigerung der Motivation.
Ich hatte zum Abschluss acht Fragen für das Team mitgebracht:
- Haben wir unsere Ziele erreicht?
- Was hat uns geholfen, die Ziele zu erreichen?
- Wie gelang es uns, die vereinbarte Arbeitsweise im Coaching umzusetzen?
- In wie weit setzen wir diese Art der Zusammenarbeit auch im Alltag um?
- Konnten wir unsere Themen im Coaching bearbeiten?
- Konnten wir die Ergebnisse aus dem Coaching in den Arbeitsalltag übertragen?
- Wie hat das Coaching mit Frau Eichhorn-Adler dem Team in seinem Prozess geholfen?
- Welche Ergebnisse / Erfahrungen sind für uns besonders wertvoll?
Das Team hatte die Aufgabe, diese Fragen gemeinsam ohne meine Beteiligung für sich zu beantworten und zu visualisieren. Anschließend holten sie ihre Führungskraft (meine Auftraggeberin) hinzu, welche nicht an den Coachingterminen teilgenommen hatte.
Die Teammitglieder präsentierten gemeinsam voll Freude und Stolz ihren Entwicklungsweg und die Ergebnisse. Alle Ziele waren erreicht worden . Und die Führungskraft wertschätzte diese großartige Leistung und das Engagement von allen Beteiligten.
Mein Fazit
Mein Auftrag ist erfüllt: Das Team hat seine Ziele erreicht und weiß, wie es mit zukünftigen Schwierigkeiten umgeht. Es herrscht ein freundlicher und vertrauensvoller Umgang.
Ich sage selbst immer: „Meine Aufgabe ist es, mich überflüssig zu machen.“ Das ist hier gelungen.
