In welcher Rolle bin ich gefragt? Diese Frage stellt sich in jeder Moderation. Denn in der Regel sind es mehrere Rollen. Deshalb ist mir der Punkt sowohl in meiner eigenen Tätigkeit als Moderatorin als auch in meinen Moderationstrainings sehr wichtig. Ohne Rollenbewusststein in der Moderation wird es schwierig – für einen selbst und auch für die Gruppe.

Derzeit begleite ich Arbeistgruppenleitungen dabei, ihre Moderationskompetenzen zu erweitern und ein Rollenbewusstsein aufzubauen. Das ist gar nicht so einfach innerhalb von Organisationen.

Doch von Anfang an.

Mein Kunde, ein Universitätsklinikum, hat innerhalb der eigenen Organisation gefragt, wer Interesse hat, an verschiedenen Arbeitsgruppen mitzuarbeiten. Es meldeten sich eine Vielzahl an Beschäftigten.


Danach wurde innerhalb dieser Gruppe gefragt, wer sich vorstellen kann, diese Arbeitsgruppen zu moderieren. Und genau mit diesen Personen arbeite ich zusammen. Denn die Moderierenden sollen wichtige Moderationskompetenzen erhalten sowie Sicherheit im persönlichen Auftreten.

Spannend war, dass einige der Teilnehmenden zum Beginn des Moderationstrainings die Vorstellung hatten, dass ihre Aufgabe sein wird, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe anderen gegenüber vorzustellen.

Was wird von mir erwartet?

Zu einer Moderation gehört viele verschiedene Aspekte. Es geht um eine strukturierte Dienstleistung für die Gruppe, damit diese ihr Ziel erreicht. Dabei gilt es, sowohl die Gruppe als auch den Arbeitsauftrag im Blick zu halten. Und passende Methoden auszuwählen, welche die Arbeit in der Gruppe fördern.

Eine erfolgreiche Moderation ergibt auch aus dem Zusammenspiel aus 4 Aspekten, die auch die „4 Säulen der Moderation“ genannte werden.

  1. Grundhaltung in der klassischen Moderation
  2. Methodenrepertoire
  3. SItuations- und Strukturlogik
  4. Rollenbewusstsein

Grafik: Visualisierung der Säulen der Moderation

In meinem heutigen Beitrag gehe ich genauer auf die 4. Säule zum Rollenbewusstsein in der Moderation ein.

Verschiedene Rollen der Moderierenden

Als externe Moderatorin habe ich es hinsichtlich der Rollenklarheit deutlich einfacher. Und doch habe auch ich verschiedene Rollen. Meine Teilnehmenden jedoch haben noch viel mehr (mögliche) verschiedene Rollen und Hüte innerhalb der Arbeitsgruppe:

🎩 Moderation
👒 Mitarbeiter:in innerhalb der Organisation/des Unternehmens
🎩 Interessiertes Arbeitsgruppenmitglied
👒 Expert:in für Fachthemen / Referent:in
🎩 Konfliktklärer:in
👒 Trainer:in
🎩 Betroffene:r
👒 Leitung / Ergebnisverantwortliche:r

Grafik: Visualisierung zum Rollenbewusstsein in der Moderation


Die Herausforderung ist, sich bewusst zu machen, welche Rolle gerade eingenommen und gebraucht wird. Und diese Rolle sollte auch transparent gemacht werden. Denn das gibt der Gruppe Sicherheit und Orientierung. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit bereits am Anfang der Moderation anzusprechen, dass man verschiedene Rollen zwischendurch einnehmen wird, wie Moderation und Fachexptere, und jeweils kurz ankündigen wird, wann dies der Fall ist.

Fazit der Teilnehmenden

Die Teilnehmenden waren erstaunt über die Komplexität und Vielfalt der Rollen. Nach dem Training gehen sie gestärkt in ihre ersten Moderationen und ich begleite sie als Coach noch ein Stück des Weges.

Gerne kontaktieren Sie mich, wenn auch Sie eine erfahrene Moderatorin suchen oder Ihre eigenen Moderationskompetenzen und ihr Rollenbewusstsein in der Moderation erweitern möchten.

Ihre Annelie Eichhorn-Adler

Die Bühne gehört Ihnen und Ihren Themen!

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Mein Name ist Annelie Eichhorn-Adler.

Über 20 Jahre war ich selbst im Gesundheitswesen tätig – erst als Kinderkrankenschwester und später als Personalentwicklerin und Führungskraft in der Verwaltung. Ich habe Berufserfahrung im öffentlichen Dienst, an Hochschulen und arbeite branchenübergreifend als Coach, Trainerin und Moderatorin.

Die Themen Kommunikation, Zusammenarbeit und Führung lagen und liegen mir ganz besonders am Herzen.

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